Spezielle Knochenaufbauverfahren
Ein Implantat muss auf der ganzen Länge im Knochen verankert sein und von mindestens 1-2mm dickem Knochen umgeben sein. Um ein Implantat einzusetzen zu können, muss also ausreichend Knochen zur Verfügung stehen.
Wurde ein Zahn gezogen, oder ist er durch Unfall oder Zahnlockerung verloren gegangen, dann bildet sich der Knochen zurück, da er nicht mehr funktionell belastet wird. Wenn der verbliebene Knochen nicht ausreicht, muss die erforderliche Knochendimension in Höhe und Breite wieder aufgebaut werden. Dafür kommen verschiedene Techniken und Verfahrensweisen in Frage:
Kleinere Knochendefekte lassen sich durch Abdeckung mit einer Membran behandeln. Zur Unterstützung wird der Hohlraum unter der Membran mit körpereigenem Knochen / Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Unter der Membran wächst dann innerhalb weniger Monate neuer Knochen heran.
Fehlen größere Anteile des erforderlichen Knochens, so hilft die Verpflanzung von natürlichem Knochen oder die Verwendung von Knochenersatzmaterial. Nach einer angemessenen Einheilzeit (ca. 4-6 Monate), wird ein Implantat an der gewünschten Stelle eingesetzt.
Im Oberkieferseitenzahnbereich dehnt sich nach Zahnverlust die angrenzende Kieferhöhle nach unten aus und verringert damit die erforderliche Knochenhöhe. Durch eine spezielle Technik wird die Kieferhöhlengrenze wieder nach oben verlegt und in dem neu geschaffenen Hohlraum bildet sich wieder neuer Knochen für eine Implantation (Sinuslift).
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